2003: DIE ZWÖLF GESCHWORENEN

Schauspiel von Reginald Rose. Regie: Patrick Martignoni

Reginald Roses Schauspiel "Die zwölf Geschworenen" lotet tief in die menschliche Seele, ihrer Hinter- und Abgründe und oft nur schwer enträtselbaren Mechanismen hinein.

Über zwei Stunden lang diskutieren zwölf Geschworene über Schuld und Unschuld eines Angeklagten. Je nach Biografie, Temperament und Intelligenz fallen denn auch die Reaktionen auf die Tat aus – und die erste Abstimmung endet mit einem Schuldspruch von elf Stimmen gegen eine. Aber die aus der Reihe scherende Geschworene Nummer acht lässt sich nicht beeinflussen: Mit Fragen, Gewissensappellen und Beweisen unterhöhlt sie die zumeist von Vorurteilen und Gleichgültigkeit geprägten Neinsager. Am Schluss wird der Angeklagte von allen "berechtigten Zweifel" freigesprochen.

8 Aufführungen in der Kupferschmiede, Langnau